Hochsensibilität – wie kann ich als Psychotherapeutin Sie unterstützen?
Wie oft haben Sie diesen Satz schon gehört: „Du bist überempfindlich, du nimmst dir die Dinge zu sehr zu Herzen.“
Ja, Sie nehmen vieles intensiver war, sind sensibler als andere und vermuten, dass Sie hochsensibel sind.
Wobei kann ich als Psychotherapeutin Sie als hochsensiblen Menschen unterstützen?
- Ihre Hochsensibilität und Ihre inneren Vorgänge besser verstehen zu lernen
- Ihre außergewöhnliche Gabe zu erkennen und anzuerkennen.
- Strategien zu entwickeln, um mit der Reizüberflutung besser umgehen zu können
- Ihr Selbstbewusstsein zu stärken
Sie möchten …
- Gewissheit erlangen, ob Sie hochsensibel sind?
- ihre Sensibilität besser verstehen?
- mit ihrer Sensibilität/Hochsensibilität im Alltag besser umgehen lernen?
- trotz ihrer Sensibilität selbstbewusst auftreten?
Wissen hochsensible Menschen eigentlich, dass sie hochsensibel sind?
Viele hochsensible Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass sie hochsensibel sind. Sie halten sich für labil, schwach, zickig oder gar neurotisch. Hochsensible werden auch oft als schüchtern und introvertiert angesehen, wenn sie weniger belastbar sind und sich weniger gesellig als andere verhalten.
Ursachen für Hochsensibilität
Bei „normal“ empfindsamen Menschen werden viele Reize gefiltert, nur starke Reize erreichen Hirn und Psyche. Bei hochsensiblen Menschen ist das anders, es werden mehr Reize ungefiltert wahrgenommen, was zu einer Reizüberflutung und in der Folge zu einer Erschöpfung führen kann.
Hochsensibilität ist keine Erkrankung, jedoch kann eine psychische Erkrankung die Folge sein.
Wie nehmen Hochsensible ihr Umfeld wahr?
Hochsensible (HSPs) nehmen sich selbst und ihr Umfeld einfach intensiver und facettenreicher wahr. Das kann bereichernd, jedoch auch als belastend erlebt werden. Denn durch die intensive Wahrnehmung so vieler Eindrücke fühlen sich Hochsensible oft schneller erschöpft und gereizt.
Hochsensibilität kann sensorisch, emotional und kognitiv mehr oder weniger ausgeprägt sein:
- Sensorisch sensible Menschen haben besonders feine Sinneswahrnehmungen: Geräusche, Gerüche, Licht und Farben wirken auf sie besonders stark. Oft haben sie in diesen Bereichen eine Begabung: musisch, künstlerisch, ästhetisch. Eventuelle Nachteile: oft besonders lärmempfindlich, leicht irritiert, von vielen Sinneseindrücken schneller überlastet.
- Emotional sensible Menschen nehmen die Feinheiten in zwischenmenschlichen Bereichen besonders stark auf. Sie sind mitfühlend, hilfsbereit, empathisch, oft besonders genaue Zuhörer:innen mit starker Intuition. Herausforderungen: fühlen sich oft überfordert von der Last all dessen, was sie wahrnehmen. Oft reagieren sie in Gesprächen auf die Untertöne stärker als auf die ausgesprochene Botschaft des Gesprächspartners.
- Kognitiv sensible Menschen haben ein starkes ‚Gefühl‘ für Logik, für ‚Wahr oder Falsch‘, und denken in sehr komplexen Zusammenhängen. Sie haben oft besondere Begabungen in wissenschaftlichen oder technischen Bereichen
Psychotherapie bei Hochsensibilität – Was ist das Ziel ?
Da die Hochsensibilität selbst keine Erkrankung ist, ist das Ziel der Psychotherapie, einen kompetenten Umgang mit der eigenen Hochsensibilität zu erlangen. Dies geschieht, indem Sie die inneren Vorgänge erkennen und lernen damit umzugehen.
Mit der Hochsensibilität gehen jedoch auch….
- starke körperliche Symptome einher. Psychotherapie kann Sie dabei unterstützen, diese als Reaktion auf gewisse Situationen zu verstehen und Ihnen aufzeigen, wie Sie rechtzeitig gegensteuern können.
- psychische Erkrankungen oder Störungen einher. Dies kann eine Angststörung sein oder psychosomatische Beschwerden, in der psychotherapeutische Behandlung wird auf Ihre Hochsensiblität geachtet und in der Bearbeitung besonders berücksichtigt.