Burnout
Zum Burnout kommt es durch permanente Überforderung, Dauerstress und dem Übergehen der eigenen Bedürfnisse. Wer ausbrennt, hat sich vorher sicher brennend für alles eingesetzt. Deshalb trifft es meist Menschen, die mit vollem Einsatz bei der Sache sind, in leitenden Posten, in sozialen und pädagogischen Berufen, selbst Schulkinder sind bereits davon betroffen sowie all jene, die extremen Belastungen im Privatleben ausgesetzt sind und sich nicht ausreichend abgrenzen können.
Die 12 Zyklen der Burnout Stadien nach Herbert Freudenberger:
- Übertriebener Ehrgeiz und der Zwang, sich beweisen zu müssen
- Verstärkter Arbeitseinsatz aufgrund der eigenen hohen Anforderungen
- Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse, wie Ruhepausen und regelmäßige Ernährung
- Bewusstes Verdrängen und Überspielen von Konflikten und Bedürfnissen
- Umdeutung des eigenen Wertesystems und Vernachlässigung ehemals wichtiger Dinge, wie Hobbys und Freunde
- Verleugnung von Problemen, Zynismus und zunehmende Intoleranz
- Emotionaler und sozialer Rückzug aufgrund von Desillusionierung und Orientierungslosigkeit
- Beobachtbare Verhaltensänderung, zum Beispiel in Form einer Abwehrhaltung gegenüber Kritik, aber auch gegenüber Zuwendung
- Depersonalisation durch den Wahrnehmungsverlust und die Verneinung der eigenen Persönlichkeit. Die eigenen Bedürfnisse werden nicht mehr wahrgenommen.
- Gefühl der inneren Leere und Nutzlosigkeit, das oft mithilfe von Suchtmitteln bewältigt werden soll
- Depression geprägt von Sinnlosigkeit, Erschöpfung und Gleichgültigkeit
- Völlige geistige, emotionale und körperliche Erschöpfung, die zum Suizid führen kann